Familie, wie sie heute ist und einst war

Früher hatte sie eine wichtigere Bedeutung: Die Kinder sorgten später für die Eltern, wenn diese alt waren. Deshalb lebten meist mehrere Generationen unter einem Dach. Heute haben Familien meist nur ein Kind und die Eltern wenig Zeit für sie.

 Das Bild einer glücklichen Familie: Doch in der Realität sieht es oft anders aus.

Das Bild einer glücklichen Familie: Doch in der Realität sieht es oft anders aus.

Ein Blick in das Leben einer Familie von heute sagt vieles. Wenn man abends die Tür zur Küche öffnet, sieht man einen Tisch, der leer ist. Wirft man dann einen Blick in die Schlafzimmer, sitzt das Kind mit seinem Handy alleine vor dem eigenen Fernseher.

Auch Mutter oder der Vater sitzen am Computer. Früher saßen die Familien abends meist lange zusammen am Tisch, erzählten und spielten.

Auch am Wochenende stehen kaum noch gemeinsame Unternehmungen auf dem Plan. Die Eltern möchten sich entspannen und schicken ihre Kinder zu Freunden. In vielen Familien gibt es alleinerziehende Mütter oder Väter. Das Geld verdienen heute Männer und Frauen gemeinsam. Viel Zeit für die Kinder bleibt da nicht. Die Zahl der Geburten geht zurück. In einer Familie leben durchschnittlich ein bis zwei Kinder. Die Mütter sind oft auch viel älter als früher, weil sie erst ein Studium, eine Ausbildung machen oder erst Karriere gemacht haben. Früher galt die Familie als eine Versicherung, damit man im Alter versorgt war. Man war auf die Unterstützung der Kinder angewiesen. Deswegen lebten auch die Großeltern noch mit im Haus.

Bei einigen Familien sieht man, dass es heute für sie schon eine Belastung und Überforderung ist, wenn sie nur ein Kind haben. Respekt und Verständnis füreinander fehlen.

Eine Umfrage in Deutschland 2013 ergab, dass die Familie für die meisten Menschen sehr wichtig ist, vor allem für ältere. Aber laut der Studie des "Instituts zur Zukunft der Arbeit" zählt die Familie in kaum einem anderen Land so wenig wie in Deutschland.

Was ist Familie eigentlich? Wir wachsen in ihr auf, lernen die wichtigsten Dinge des Lebens und gründen vielleicht selbst eine eigene Familie. Und in einer funktionierenden Familie erfährt man Verständnis und Liebe und wird so akzeptiert, wie man ist.

Martinus-Gymnasium Linz, Klasse 9a

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