Früher wurde hier sogar Kirmes gefeiert

Bonn · Früher hieß der Platz vor dem Frankenbad in Bonn Adolfplatz, benannt nach Adolf Prinz zu Schaumburg-Lippe, der im Palais Schaumburg wohnte.

 Der Platz am Frankenbad ist zwar nicht besonders hübsch, aber hier ist Leben, zum Beispiel, wenn das Spielmobil kommt.

Der Platz am Frankenbad ist zwar nicht besonders hübsch, aber hier ist Leben, zum Beispiel, wenn das Spielmobil kommt.

Foto: Ariane Fries

Der Platz war bis zum Bau des Frankenbads 1960 der größte Platz Bonns. Selbst der Gemüsegroßmarkt wurde 1925 dorthin verlegt. Auf dem Adolfplatz wurde beispielsweise die Kirmes veranstaltet, und auch der Zirkus gastierte dort.

Selbst heute ist er noch ein wichtiger Platz in der Bonner Nordstadt. Als Mitte des 19. Jahrhunderts die Nordstadt als Handwerks- und Wohnviertel für die untere Mittelschicht gebaut wurde, war von Anfang an ein Nebeneinander zwischen Wohnen und Arbeiten geplant.

Das hat sich bis heute nicht geändert. Nach wie vor wird er besonders im Sommer von vielen Bewohnern der Nordstadt genutzt. Er bietet Groß und Klein, Alt und Jung, Arbeitenden und Arbeitslosen einen Treffpunkt. Für die Kinder gibt es einen Sandkasten und eine Rutsche.

Da der Spielplatz recht dürftig ausgestattet ist, kommt jeden Dienstag das Spielmobil Max vorbei und bringt jede Menge Spielsachen für den Außenbereich. Doch der Springbrunnen macht den Kindern im Sommer am meisten Spaß.

Unter der Woche bekommt man einen leckeren Kaffee beim Café-Roller vor dem Frankenbad. Schon morgens um 8 Uhr öffnet die mobile italienische Kaffeebar. Bei schönem Wetter hat das Nyx seinen Biergarten auf den Platz verlegt, und die Gäste sitzen dann meist draußen.

Einmal im Jahr findet hier außerdem das Fest der Kulturen statt. Das ist genauso bunt wie die Nordstadt. Es gibt jede Menge Spielangebote für Kinder, internationale Musik- und Tanzdarbietungen, und es werden Speisen aus vielen Ländern angeboten.

Bertolt-Brecht-Gesamtschule, Klasse 8.5

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