Jugendliche und Handysucht

Depressionen sind häufige Begleiterscheinungen von intensiver Mediennutzung.

 Teens mit weniger Smartphone-Zeit sind - laut einer Studie - glücklicher.

Teens mit weniger Smartphone-Zeit sind - laut einer Studie - glücklicher.

Foto: dpa

Wer von sozialen Medien abhängig ist, hat ein 4,6 Mal so hohes Risiko, an einer Depression zu erkranken, als Nicht-Süchtige. Fast jeder dritte Jugendliche, der von der Social-Media-Sucht betroffen ist, berichtet über Symptome einer Depression.

Um gesunde und ungesunde Social-Media-Nutzung zu unterscheiden wurde eine Neun-Fragen-Umfrage entwickelt. Depressive Kinder und Jugendliche ziehen sich häufig zurück und so entwickelt sich Sucht, die oft mit zu wenig Schlaf, Realitätsverlust und Streit mit den Eltern einhergeht. Jeder dritte Befragte nutzt soziale Medien. Viele streiten häufig mit den Eltern über die Nutzung sozialer Medien.

Einige sind unzufrieden, wenn sie keine soziale Medien nutzen können. 2,6 Prozent der Befragten, also hochgerechnet fast 100 000 Kinder und Jugendliche in Deutschland, sind von Sozialmedien abhängig, Mädchen mit 3,4 Prozent häufiger als Jungen mit 1,9 Prozent

Etwa fünf Prozent haben keine Interessen an Hobbys und Freizeit. Mädchen sind länger in sozialen Medien unterwegs, im Schnitt knapp über drei Stunden pro Tag und die Jungen 2,5 Stunden pro Tag.

Je älter die Kinder sind, desto mehr Zeit verbringen sie bei Whatsapp, Instagram und Co. Mädchen zwischen 16 und 17 Jahren sind fast 3,5 Stunden pro Tag in sozialen Medien unterwegs, gleichaltrige Jungen 2,75 Stunden.

Mit Abstand die beliebteste Anwendung ist Whatsapp. Je länger und häufiger die Kinder und Jugendlichen online sind, desto höher ist das Suchtrisiko.

Alfred-Delp-Realschule, Klasse 8d

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