Chocolatier Coppeneur Schokolade mit Herz

Die Pralinen aus Bad Honnef schmecken Leckermäulchen in der ganzen Welt.

 Die Geschäftsführung haben Alexander Mehnert und Oliver Coppeneur (v.li.) inne, Anna Schäfer ist zuständig für den Vertrieb.

Die Geschäftsführung haben Alexander Mehnert und Oliver Coppeneur (v.li.) inne, Anna Schäfer ist zuständig für den Vertrieb.

Foto: Privat

Seit 1993 macht Oliver Coppeneur die kleinen Pralinen, die bestimmt viele kennen - zuerst in Siegburg und jetzt in Bad Honnef, am Fuß des Siebengebirges. Verkauft werden die Süßigkeiten im Werksverkauf in Bad Honnef, in Fachgeschäften in Bonn und in Köln, an Flughäfen in Franchising-Geschäften und auf Kreuzfahrtschiffen. Die Produktion am Dachsberg liegt genau an der Hauptstraße und wird auch von vielen Touristen gut besucht.

Für ordentlich Besuch sorgt auch der Eventbereich des Werkverkaufs mit Räumen für Pralinenseminare oder der Eventküche. Die angeschlossene Raucherlounge stellt Original-Stühle vom Traumschiff bereit.

Ein Kinosaal zeigt Oliver Coppeneur auf Reisen, wie er in Venezuela, Brasilien oder Ghana Kakaofrüchte erntet. Der Raum kann auch gemietet und für Vorstellungen genutzt werden. In Zukunft sollen Besucher selbstständig mit Audioguide-Hilfe an Stationen eines Rundgangs sich einen Einblick verschaffen können.

Geschäftsführer sind Oliver Coppeneur und seit 2018 Alexander Mehnert. Damit der Chocolatier Coppeneur wieder aktiv bei der Herstellung mitwirken kann, ist sein Partner Mehnert für Managing, Vertrieb und Produktion zuständig.

Insgesamt mehr als 100 Spezialisten gehören zum Coppeneur-Team und stellen aus Kakaobohnen wohlschmeckende Pralinen her. Aus den Hauptanbauländern rund um den Äquator kommen die Kakaobohnen in Säcken an und werden in einer Art Turboföhn gereinigt. Danach werden die rohen Bohnen geröstet und kommen danach in einen großen, grauen Topf zum Abkühlen.

Diesem Vorgang schließt sich der Brecher an, ein Hilfsmittel, um die Bohnen auf die gewünschte Größe herunterzubrechen. Diese verschiedenen Größen werden "Nibs" genannt, man findet sie zum Beispiel des Öfteren über dem Müsli verstreut. Die fertigen Bohnen kommen in die Conche und bleiben bei Coppeneur ganze 72 Stunden darin, um durch stetiges Vermahlen, Conchieren, das ganze Aroma zu entfalten.

Die flüssige Schokolade wird im Produktionsraum weiterverarbeitet. Ganz egal, ob beerige Creme, Karamellfüllung oder Blätterteig - die Pralinen kommen vor dem Sortieren und Verpacken für ungefähr 35 Minuten in den Kühlkanal. Nach dem Abhärtevorgang werden die nicht perfekten Pralinen für den Werksverkauf aussortiert, die anderen werden in rhythmischer Handarbeit fein säuberlich in Schachteln verpackt.

Da die Schokolade keine gehärteten Fette, keine Konservierungsstoffe und kein Palmöl enthält, können Diabetiker problemlos reine Schokolade ab 75 Prozent Kakaoanteil und aufwärts essen, auch laktoseintolerante Personen haben keine Probleme, denn außer Rohrzucker wird bei den Pralinen oder der Schokolade mit 100 Prozent selten etwas hinzugefügt.

Die Schokolade aus Ghana zum Beispiel schmeckt fruchtig und ist mit 75 Prozent Kakaoanteil für Diabetiker genießbar. Ausgefallene Sorten sind Pralinen mit Rosenblättern, die Kaktusfeige oder die "Berry-Explosion" mit Beeren aller Art.

Martinus-Gymnasium Linz, Klasse 9a

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