Bonn und Beethoven Historischer Klang

Der Komponist Ludwig van Beethoven wurde 1770 in Bonn geboren.

Ein Denkmal auf dem Münsterplatz in Bonn erinnert an Ludwig van Beethoven.

Ein Denkmal auf dem Münsterplatz in Bonn erinnert an Ludwig van Beethoven.

Foto: Sascha Stienen

Ludwig van Beethoven wurde wahrscheinlich am 16. Dezember 1770 im Hinterhaus der Bonngasse 20 in Bonn geboren. Das genaue Datum weiß man leider nicht. Er war das zweite von sieben Kindern des Hofsängers Johann van Beethoven und seiner Frau Maria Magdalena.

Ganz sicher kennt man aber das Datum seiner Taufe am 17. Dezember 1770. Von der Taufurkunde gibt es drei Abschriften. Eine davon befindet sich im Besitz der Familie von Leandra Koch, eine der Autorinnen dieses Artikels. Eine Vorfahrin von Leandras Vater war nämlich eine der Taufpaten von Beethoven. In seinen ersten vier Lebensjahren lebte Beethoven in Bonn. Der Komponist zog mindestens 68 Mal in seinem Leben um. Mal schmeckte ihm der Kaffee nicht, mal war ihm das Wasser zu kalt oder die Stiege zu dunkel.

Beethoven war allerdings auch ein bisschen seltsam: Der ungeleerte Nachttopf stand nachmittags noch unter seinem Flügel, Essensreste lagen zwischen den Entwürfen. Jeden Morgen wusch er sich gründlich mit einer Gießkanne und zählte dann genau 60 Kaffeebohnen für seinen Morgenkaffee ab.

Mit sieben Jahren fing er an zu komponieren. Beethoven hat rund 240 Werke hinterlassen, darunter Sinfonien, Klavierkonzerte, Streichquartette und eine Oper. Viele seiner Kompositionen sind sehr berühmt geworden. Beispiele dafür sind die Neunte Sinfonie, die Fünfte Sinfonie, die Klaviersonate Nr. 14 und Fidelio. Das ist seine einzige Oper. Beethoven erfand auch viel Neues. So setzte er als erster in einer Sinfonie, der Neunten Sinfonie, einen Chor ein.

Etwa ab 1789, also schon mit 19 Jahren, begann Beethoven immer schlechter zu hören. Später wurde er sogar taub, was für den Komponisten eine große Last war. Er dachte sogar über Selbstmord nach. In seinem Geburtshaus in Bonn ist heute ein Museum eingerichtet. Dort sind die Hörtrichter ausgestellt, die Beethoven sich anfertigen ließ.

Er starb am 26. März 1827 in Wien. Seine letzten Worte sollen gewesen sein „Schade, schade, zu spät!“ bezüglich der neuen Weinlieferung, die er nicht mehr trinken konnte.

Beethovens Musik ist auch im All zu hören. Im Jahr 1977 wurden Datenplatten namens Voyager Golden Records mit Bild und Audio-Informationen an Raumsonden angebracht.

GGS Heiderhof, Klasse 4b, Schuljahr 2018/19

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