Konfirmation Mit dem Fest mündig werden

Viele evangelische Jugendliche feierten im Mai ihre Konfirmation und werden etwa ein Jahr lang vorher auf dieses große Fest mit der Familie vorbereitet. Der Eintritt als mündiges Mitglied in die Gemeinde.

 Ein Bet-Ring als Geschenk in Beuel-Nord 2017.

Ein Bet-Ring als Geschenk in Beuel-Nord 2017.

Foto: GA

Durch die Konfirmation bestätigen die evangelischen Christen ihr Taufgelöbnis. Auch ich wurde in diesem Mai konfirmiert.

Konfirmation heißt im Lateinischen „confirmatio“, was „Bestätigung“ oder „Bekräftigung“ bedeutet. Man bestätigt bewusst seine Taufe und damit den christlichen Glauben und die Kirchenzugehörigkeit. Außerdem erhält man die Zulassung zum Abendmahl, bekommt das Recht, Taufpate zu sein, tritt ins kirchliche Erwachsenenleben ein und wird mündiges Kirchenmitglied.

Die Zahl der Konfirmanden liegt seit etwa zehn Jahren bei rund 250 000 Personen jährlich. Einer Schätzung zufolge entspricht dies rund 30 Prozent eines Jahrgangs und mehr als 90 Prozent aller evangelischen Jugendlichen eines Jahrgangs.

Um mich auf meine Konfirmation vorzubereiten erhielt ich mit 22 anderen Jugendlichen ein Jahr lang jeden Dienstagnachmittag eineinhalb Stunden lang Konfi-Unterricht. Unterrichtet haben uns unsere Pfarrerin und acht Teamer. Wir haben viel gesungen, Gruppenarbeit gemacht und kleine Spiele gespielt. Dabei lernten wir einiges über Jesus, Gott und das Christentum. Um konfirmiert zu werden, sollten wir innerhalb dieses Jahres insgesamt 24 mal den Gottesdienst besuchen und verschiedene Texte auswendig lernen.

Wir durften auch selbst einen Gottesdienst organisieren und vortragen, was sehr viel Spaß gemacht hat. In der letzten Stunde vor unserer Konfirmation sind wir den Ablauf noch einmal durchgegangen und haben zusammen das Abendmahl gefeiert. Konfirmiert wurden wir in zwei Gruppen, eine samstags und eine sonntags. Ich war mit noch zwölf anderen in der Sonntagsgruppe.

Wir waren alle ziemlich aufgeregt, doch dann ist es ganz schnell gegangen. Zuerst wurden drei meiner Gruppe, die noch nicht getauft waren, getauft, dann wurden wir übrigen konfirmiert. Anschließend wurden noch einige Fotos gemacht.

Danach hat jeder zusammen mit seiner Familie die Konfirmation gefeiert, entweder zu Hause oder ist Essen gegangen und hat sich beschenken lassen. Für die meisten Jugendlichen ist es ein sehr schöner und aufregender Tag, und sie freuen sich über ihre Geschenke.

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