Mona Lisa ganz klein

Beueler Schüler besuchten ihre französischen Austauschschüler und Paris: Es gab dort einiges, das sie sehr beeindruckte: Die Schule wirkte wie ein Gefängnis, und auch das Frühstück war doch sehr anders, als sie es von zu Hause kennen.

 Großer Andrang vor dem Bild der Mona Lisa im Louvre.

Großer Andrang vor dem Bild der Mona Lisa im Louvre.

Foto: Anton Warda

Als ich in Combs-la-Ville aus dem Bus stieg, bekam ich einen Schock. Wo waren wir gelandet? Vor dem Gefängnis? Es war die französische Schule, unsere Austauschpartner erwarteten uns schon. Nach der Begrüßung gingen mein Austauschpartner und ich zu ihm nach Hause.

Ich war erstaunt, wie meine Gastfamilie lebte. Das Haus war kleiner und die Räume anders verteilt. Die Eltern kamen erst gegen 18 Uhr nach Hause. Sie waren sehr nett, wir konnten uns gut verständigen. Wir aßen erst um 21 Uhr, schauten uns noch ein Spiel der Rugby-WM an und gingen dann schlafen.

Am nächsten Morgen frühstückten wir nur spartanisch: Es gab Nutella, eine Marmelade und Weißbrot. Als wir fertig waren, gingen mein Austauschpartner und ich zur Schule, um von dort mit den deutschen und französischen Schülern mit den Reisebussen zum Schloss von Fontainebleau zu fahren.

Das Schloss ist riesig und sehr schön eingerichtet. Wir bestaunten die großen Säle mit den tollen Gemälden von Napoléon und den anderen Königen. Dann fuhren wir zu einem nah gelegenen Wald, um von dort aus eine Wanderung zu machen. Ich fand die Wanderung grundsätzlich gut, nur der Regen trübte ein wenig die Stimmung.

Am Samstag sind meine Gastfamilie und ich nach einem ausgiebigen Frühstück mit ein paar anderen französischen Schülern und deren Austauschpartnern Bowling spielen gefahren. Das hat Spaß gemacht. Nach dem Bowlingspielen sind wir dann noch in ein nah gelegenes Shopping Center gefahren. Ich hab mir nichts gekauft, fand es aber beeindruckend, wie groß dieses Center war. Am Sonntag haben wir ein Luft- und Raumfahrtmuseum besucht. Das war sehr interessant. Hinterher sind wir noch zu einem Badminton-Spiel von Combs-la-Ville gegen Arras gegangen.

Montags ging es dann nach Paris. Den Louvre fand ich einfach beeindruckend. Leider konnten wir uns nur einen kleinen Teil vom Louvre angucken,weil er so riesig war und wir nur wenig Zeit hatten. Trotzdem konnten wir uns ein paar Werke internationaler Künstler anschauen, darunter war auch die Mona Lisa.

Auch wenn wir nicht nah heran konnten, fand ich es toll, einmal das bekannteste Kunstwerk der Welt gesehen zu haben. Dann ging es zum Eiffelturm und schließlich zurück. Am Dienstag sind wir noch einmal nach Paris gefahren und besuchten das Viertel von Montmartre, wo wir eine Rallye machten.

Den letzten Tag verbrachten wir mit unseren Austauschpartnern in der Schule. Die kann man nicht mit unserer Schule in Deutschland vergleichen: Wo man auch hinschaut, ist Beton. Außerdem ist das ganze Gelände von sehr hohen Eisenzäunen umgeben. Auch die Sporthalle wirkt sehr heruntergekommen. Nach einer Volleyball-Einheit gingen wir wieder zurück auf den Schulhof, wo wir kurz darauf von den Lehrern zum Unterricht abgeholt wurden. Wir gingen in den Computerraum und konnten uns aussuchen, ob wir eine Powerpoint-Präsentation, einen Vortrag oder ein Tagebuch über den Austausch machen wollten.

Ich entschied mich für das Tagebuch, das ich noch in der Stunde fertigstellte. Am Nachmittag verabredeten wir uns mit ein paar deutschen Schülern und deren Austauschpartnern auf dem nicht gerade schönen Fußballplatz.

Am nächsten Tag verabschiedeten wir uns und machten uns mit dem Bus auf den Heimweg. Nach einer langen Fahrt mit vielen Staus waren wir alle froh, wieder zu Hause zu sein.

Gesamtschule Beuel, Klasse 8f

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