Fair Trade Trend für ein gutes Gewissen

Unser Konsum hat Folgen: Fairer Handel schützt Umwelt, Tiere und Menschen. Dabei kann jeder mitmachen. Kauft faire Kleidung und Essen.

 Fair gehandelte Lebensmittel sind mit dem Fairtrade-Logo gekennzeichnet.

Fair gehandelte Lebensmittel sind mit dem Fairtrade-Logo gekennzeichnet.

Foto: pa/obs/obs/TransFair e.V.

Fairer Handel – das betrifft alle. Jeder von uns sollte das Ziel haben, auf unserer Welt etwas bewirken zu wollen und dazu beitragen, dass wir eine reine, schöne Welt haben und diese erhalten.

Doch wenn wir eine coole Jacke, ein hippes Shirt oder eine trendige Jeans sehen, denken wir meist nicht über die Folgen nach: Wir bedenken nicht, woher die Kleidung kommt, wie sie produziert wurde und ob sogar Kinderarbeit dafür nötig war. Wir wissen nicht, ob gesundheitsgefährdende Inhaltsstoffe in der Produktion verwendet wurden.

Es hilft, wenn alle bewusster mit dem Konsum von Textilien und auch von Lebensmitteln umgehen. Das sind Bereiche, die uns alle betreffen und wo wir direkten Einfluss auf unsere Welt nehmen können.

Wir werden schon in der Grundschule über gesunde Ernährung und die Folgen von zu viel Fast Food aufgeklärt. Doch wir sollten uns auch fragen, woher das Essen kommt. Zum Beispiel die Schokolade.

Die Homepage „Jugend handelt fair“ berichtet darüber, dass auf den westafrikanischen Kakaoplantagen viele Kinder arbeiten und für die Herstellung von Schokolade außerdem zum großen Teil Palmöl verwendet wird.

Das hat besonders negative Auswirkungen auf die Natur, Tiere und auch Menschen. Denn die lebensnotwendigen Regenwälder werden für Plantagen abgeholzt, die Böden ausgewaschen, überdüngt und das Grundwasser verseucht. Die Bevölkerung leidet, und Wildtiere verlieren ihre Lebensgrundlagen, zunehmend mehr Arten sind gar von dem Aussterben bedroht.

Bewusster Konsum von Lebensmitteln und auch von Kleidung hilft und geht unter die Haut. Besonders mit unserer Kleidung können wir demonstrieren, dass wir fair sind und so handeln. Seit 1998 gibt es die Fair Trade Organisation, die sich gegen Kinderarbeit einsetzt und für fairen und kontrollierten Handel mit dem Fairtrade-Siegel steht.

Aus dieser Organisation gehen weitere hervor, wie zum Beispiel „Jugend handelt fair“. Auch viele Influencer, Fashionblogger wie Marie Nasemann, Designer oder Top Models setzen sich für den fairen Handel ein. So zeigten auf der Fashion Week in Berlin Topdesigner bei der Ethical Fashion Show faire Mode als Grünen Lifestyle. Markenhersteller weltweit verpflichten sich zu mehr Nachhaltigkeit und animieren zum Kauf fairer Mode.

Upcycling das bedeutet Wiederverwertung und Veredelung ausrangierter Teile und ist einer der Trends, den Designer vorgeben und bei dem wir alle mitmachen können, indem wir zum Beispiel unsere Shirts mit unserer eigenen Kreativität durch Sticker, Glitzer, Zeichnungen oder Verzierungen schmücken, aufpeppen und veredeln.

Hauptzielgruppe von Fast Fashion sind vor allem Teenager, weil die Mode immer schnelllebiger wird und für diese Gruppe neue Trends sehr wichtig sind. Für sie gibt es Möglichkeiten durch eigene Initiative, dem neuen fairen Trend zu folgen: Umweltschonende, faire Mode, Ernährung und fairer Lifestyle sind Trends für ein gutes Gewissen.

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