Utah-Wüstenritt

Mountainbike-Rennen: Gefährliche Stürze. Artikel eines Schülers der Otto-Kühne-Schule, Klasse 8b.

Utah-Wüstenritt
Foto: Max Leitner

Bad Godesberg. Die Mittagssonne brennt. Die Stille in der Utah-Wüste trübt. Hier findet eines der größten Mountainbike-Freeride statt: die Red Bull Rampage in Utha (USA). Nur Profis dürfen auf diesem Ritt durch die Wüste bis nach Salt Lake City.

Das Startsignal ertönt, mit einem lauten Schrei fahren die 20 Mountainbiker los. Eine große Staubwolke ist zu sehen. Die Biker rasen mit hohem Tempo auf den ersten Hügel zu. Geschafft. Die Menge jubelt. Dann passiert das, wovor sich alle fürchten. Nach einer scharfen Kurve rutscht ein Mountainbiker aus.

Der Aufschrei wird von dem Lärm rund um die Strecke gedämpft. Es geht weiter. Am Horizont sieht man in der untergehenden Abendsonne eine Kette von Hochhäusern. Das ist das Ziel in Salt Lake City. Es kommt aber nicht nur auf Schnelligkeit an, sondern auf die Sprünge und Tricks . Nach 2:34:29 Stunden ist der Vorjahressieger Cam Zink als erster im Ziel. "Es ist ein Kindheitstraum, der nun wahr geworden ist. Heute war ich nicht zu schlagen! Ohne einen Sturz bin ich ins Ziel gerutscht. Ich bin stolz", sagt er.

Die Frage stellt sich trotzdem: Sind die Jungs Selbstmörder oder verrückt? "Wir hängen an unserem Leben", grinst ein Mountainbiker. Auch wenn es nicht so aussehe. Bis zu 30 Meter hohe Sprünge wagen sie. Die Strecke ist schwer befahrbar, weil sie von gefährlich tiefen Tälern gesäumt ist. Seit 2001 treffen sich die Biker zum Ritt durch das Gelände, um sich mit ihren Spezial-Bikes in die Tiefe zu stürzen. Ohne Übung sollte man deshalb dieses Rennen nicht antreten. Das Startgeld beträgt 100 Euro, der Sieger erhält 2 000 Euro.

Otto-Kühne-Schule, Klasse 8b

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