Tattoos Werke, die unter die Haut gehen

Wie aus einem Traum Selbstständigkeit wurde. Zu Besuch in einem Tattoo-Studio in Bröleck

 Eine Tätowiererin sticht in einem Tattoo-Studio einer Frau ein Tattoo am Unterarm.

Eine Tätowiererin sticht in einem Tattoo-Studio einer Frau ein Tattoo am Unterarm.

Foto: picture alliance / Monika Skolim

Julie Willems führt ihr kleines „One-Woman-Show-Studio“ im beschaulichen Bröleck bei Ruppichteroth. Die Einrichtung ihres Tattoo-Studios „Zeitlos“ , ein extra dafür renovierter und separater Raum, ist sehr liebevoll und mit vielen persönlichen Dinge von Julie dekoriert.

Vor allem das hohe Regal mit ihrer Einhornsammlung fällt auf; ihr ganzer Stolz, wie sie mir erzählt. Willems zeichnet schon ihr ganzes Leben und wollte schon immer aus ihrem Talent etwas machen. Die Ausbildung zur Pharmazeutisch-technischen As-sistentin, die sie erfolgreich abschließt und die Apotheke, in der sie jahrelang arbeitet, konnten ihr ihren Traum auch nicht nehmen.

Jetzt ist sie 29 Jahre alt und hat ihren Traum, als Malerin selbstständig zu arbeiten, verwirklicht. Alles begann damit, dass ein Freund mit einer Tattoo-Maschine zu ihr kam und meinte, dass sie einfach aus Spaß loslegen solle. So entstand ihr erstes Tattoo – ein Punkt in der Mitte auf dem Handrücken des Freundes. Während sie ihren eigentlichen Beruf weiter ausübte, lernte sie die Techniken, den Gebrauch der Werkzeuge und die Kunst, ihre Werke in Form von Tattoos unter die Haut zu bringen.

In ihrer Freizeit saß sie immer am Tisch, zeichnete ihre Ideen auf, bis dann einige Menschen auf ihr Talent aufmerksam wurden, erzählt sie.

Es kamen immer mehr Menschen zu ihr. Um weiter für ihre Familie da zu sein, verknüpfte sie ihren Alltag mit dieser Arbeit und richtete Zuhause ihr eigenes kleines Studio ein. Ihre Pläne für „Zeitlos Tattoo“ erzählt sie mir: Sie möchte weiterhin gute Arbeit machen, ihren eigenen Stil finden, sich so einen Namen in der Szene machen und noch ganz viele Menschen mit ihrer Kunst verschönern.

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