Wie der Goldbär entsteht

Der süße und leckere Goldbär des Gummibärchen-Herstellers Haribo stammt ursprünglich vom Tanzbären ab, der im 19. Jahrhundert häufig zur Belustigung der Menschen auf Jahrmärkten auftrat. Artikel eines Schülers der Otto-Kühne-Schule, Klasse 8c.

 Die Herstellung der Gummibärchen: Erst wird die süße Masse in Puderförmchen gespritzt, wenn sie fest sindmitWachs überzogen und schließlich in Tüten verpackt.

Die Herstellung der Gummibärchen: Erst wird die süße Masse in Puderförmchen gespritzt, wenn sie fest sindmitWachs überzogen und schließlich in Tüten verpackt.

Foto: haribo

Bad Godesberg. Der süße und leckere Goldbär des Gummibärchen-Herstellers Haribo stammt ursprünglich vom Tanzbären ab, der im 19. Jahrhundert häufig zur Belustigung der Menschen auf Jahrmärkten auftrat. Die Idee, den dressierten Bären, als Vorbild für seine Gummibärchen zu nehmen, hatte Hans Riegel, der Gründer von Haribo (Hans Riegel Bonn) im Jahre 1922.

1967 war der Erfolg der Goldbären so groß, dass sie als offizielles Warenzeichen anerkannt wurden. Seit 2003 wurde Haribo wegen seines Goldbären mehrfach in Folge zur vertrauenswürdigsten Süßwarenmarke in Deutschland gewählt.

Was verbirgt sich eigentlich im Fruchtgummi? Der Inhalt besteht aus Glukosesirup, Zucker, Dextrose und Gelatine. Dazu kommen Aromen. Die Farben des Fruchtgummis werden durch die Verwendung von Frucht- und Pflanzenkonzentraten bestimmt.

Und so entsteht der Goldbär: Zuerst muss der Goldbär per Hand aufs Papier gebracht werden. Diese Zeichnung wird in ein spezielles dreidimensionales Programm auf den Computer übertragen. Dann wird eine Form, ein Prototyp angefertigt, die aus Gips besteht.

Dieser Prototyp wird als Vorlage für wiederverwendbare Gipsformen genutzt. In der "Kochküche" wird das Fruchtgummi hergestellt. Die Grundsubstanz wird erhitzt und zu einer zähflüssigen Masse angerührt. Über eine Rohrleitung wird sie in eine Gießanlage geführt. Dort kommen Aromen und Farbstoffe hinzu.

Auf einer Transportkette werden flache Kästen herangeführt, die anschließend bis zum Rand mit Stärkepuder gefüllt werden. Anschließend werden Hunderte Gipsstempel in das Puder hineingedrückt. So entsteht eine Negativform. Im Anschluss werden die Kästen mit den Formen auf ein Fließband gelegt und innerhalb von Sekunden mit der Fruchtgummimixtur gefüllt. Diese kommt aus kleinen Düsen und wird in unterschiedlichen Farben hineingegossen.

In Trockenräumen wird die Gelatinemasse gelagert, bis sie nicht mehr flüssig ist. Dann kommen die Goldbären in eine Beölungs-Trommel, wo sie mit Bienenwachs überzogen werden, damit sie schön glänzen und nicht miteinander verkleben.

Dann werden sie automatisch abgewogen, in Beutel abgefüllt und verpackt. Das alles geschieht in wenigen Sekunden. Nun sind die Goldbären bereit zum Ausliefern und zum Vernaschen. Weitere Infos gibt es unter www.haribo.com.

Geschichte von Haribo##ULIST##

1922 Gründung durch Hans Riegel in Bonn-Kessenich, Erfindung der Goldbären

  • 1925 Erfindung der Lakritzschnecke
  • 1945 Tod des Gründers
  • 1946 Übernahme durch die Söhne Hans und Paul Riegel und Wiederaufbau des Unternehmens. Seit den 60er Jahren setzt Haribo stark auf Werbung und entwickelte den Slogan "Haribo macht Kinder froh"
  • 2009 Tod von Paul Riegel

Otto-Kühne-Schule, Klasse 8c

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