Aktion Weihnachtslicht GA-Mitarbeiter beschenken Bedürftige
Die Großzügigkeit der Spenderinnen und Spender der Aktion Weihnachtslicht ist herausragend. Und so erleben die Mitarbeiter des General-Anzeigers derzeit bei ihren Besuchen eine große Dankbarkeit und Rührung bei den bedürftigen Senioren in Bonn und der Region.
Nicht selten fließen Tränen der Erleichterung, bevor sich die Freude auf den Gesichtern zeigt. Alle Beschenkten würdigen die Spendenbereitschaft der Menschen als ein überragendes Zeichen der Solidarität. Denn oft sind die bedürftigen Senioren unverschuldet, durch falsche Entscheidungen oder durch Schicksalsschläge in die Armutsfalle geraten. So können sie ihr Glück kaum fassen, wenn sie Unterstützung vom Weihnachtslicht erhalten. Möglich machen das Tausende von Spendern: Sie, liebe Leserinnen und Leser des GA, sorgen mit Ihren großen Herzen und Ihrem unermüdlichen Engagement dafür, dass bedürftige Rentner wenigstens am Heiligen Abend einmal ihre Sorgen und Nöte vergessen können.
Noch ganz betrübt ist Franzi B., die beim Anblick ihres Plastiktannenbaums in Tränen ausbricht. "Letztes Jahr hat mir mein Sohn noch einen echten Baum aufgestellt, und jetzt ist er tot." Zu ihrem Jüngsten hatte sie ein sehr enges Verhältnis.Vor Kurzem erst starb er nach schwerer Krankheit. Nachdem sie ihre Tränen getrocknet hat, wird die kleine Frau in der Kittelschürze wieder resolut: "Man muss immer nach vorne gucken. Das habe ich im Leben gelernt."
Als ungewollte Nachzüglerin beginnt sie in den 1950er Jahren eine Lehre, die sie jedoch abbrechen muss, als die Mutter stirbt. Da ihre älteren Geschwister bereits aus dem Haus sind, kümmert sie sich fortan um ihren Vater. Sie heiratet, bekommt drei Kinder und bleibt im Elternhaus wohnen, um sich auch weiterhin um ihren Vater zu kümmern. Von ihren Geschwistern erhält sie keine Unterstützung, und ihr arbeitsloser Mann verbringt die meiste Zeit lieber trinkend und spielend in der Gaststätte. Wenn er zu Hause ist, kommt es oft zu Streit und Handgreiflichkeiten - auch mit den Kindern.
Nach dem Tod des Vaters flüchtet sie schließlich mit ihrem jüngsten Kind vor dem Ehemann in eine kleine Wohnung. "Die Scheidung war meine Rettung, ich konnte nicht mehr", erinnert sie sich. Leider wird die Pflege ihres Vaters weder von ihren Geschwistern noch bei der Rente finanziell anerkannt, so dass sie heute mit wenig Geld auskommen muss.
Mit der Spende der Aktion Weihnachtslicht ist sie überglücklich: "Ich freue mich so sehr über eine neue Waschmaschine. Sagen Sie allen Spendern vielen lieben Dank für die große Geste und frohe Weihnachten."
Karnevalisten haben ein großes Herz und helfen den bedürftigen Senioren auch in diesem Jahr tatkräftig: Diese Treue unterstreicht einmal mehr das Corps Honorée um Bettina Neusser, Brauchtumsreferentin des Festausschusses Bonner Karneval, und dem Vorsitzenden Peter Knodt. Der närrische Freundeskreis hat vor Weihnachten wieder mit großem Spaß, Engagement und Erfolg CDs an der Hütte des Weihnachtslichts verkauft.
Es ist eine starke Gemeinschaft, die die Aktion seit 1952 unterstützt und die Erfolgsgeschichte fortschreibt. Wir sagen Danke!