Bonner Abiturientinnen berichten Was beim Online-Unterricht alles schiefläuft

Bonn · Videokonferenzen ohne Bild, Internetprobleme, keine Pausen: Für Bonner Schüler läuft der Online-Unterricht alles andere als rund. Drei Abiturientinnen erzählen uns, wie es ihnen derzeit ergeht. „Wir wollen, dass uns endlich mal jemand zuhört“, sagen sie.

 Schülerin Elisabeth Röcken vor der Gesamtschule Bonns Fünfte, an der sie ihr Abitur macht.

Schülerin Elisabeth Röcken vor der Gesamtschule Bonns Fünfte, an der sie ihr Abitur macht.

Foto: Benjamin Westhoff

Schulbücher liegen auf dem Boden und dem Schreibtisch. Dazu ein Tablet für die Videokonferenz, das Handy für die Arbeitsblätter und Schulhefte zum Mitschreiben. Viel Platz ist nicht, vor allem dann, wenn die Pause am Tisch nachgeholt werden muss, weil der Lehrer im Online-Unterricht mal wieder überzogen hat. Wie der Schulalltag beim Distanzlernen aussieht? „Chaotisch“, sagt die Abiturientin Elisabeth Röcken. Sie hat einen Brief an das NRW-Schulministerium geschrieben und prangert die derzeitige Situation der Abschlussklassen an. Die 18-Jährige und ihre Mitschülerinnen Ana Tamblyn (20) und Beyda Dogruer (19) sorgen sich um ihre Noten, ihre Abschlüsse und die Zukunft. „Wir wollen, dass uns endlich mal jemand zuhört.“