Supreme Court der USA Amy Coney Barrett nimmt die Verfassung wörtlich

Washington · US-Präsident Trump hat mit Amy Coney Barrett die Nachfolgerin von Ruth Bader Ginsburg am Obersten Gericht nominiert. Sie gehört zu denjenigen, die jede Passage der Verfassung wortwörtlich nehmen.

 Amy Coney Barrett wurde von Donald Trump als Nachfolgerin von Ruth Bader Ginsburg nominiert.

Amy Coney Barrett wurde von Donald Trump als Nachfolgerin von Ruth Bader Ginsburg nominiert.

Foto: AP/Alex Brandon

Für ihre Fans ist Amy Coney Barrett schon jetzt nur noch ACB. Zum einen entspricht es dem landestypischen Hang, für alles, was sich irgendwie abkürzen lässt, ein Kürzel zu finden. Zum anderen soll es Assoziationen an Ruth Bader Ginsburg wecken. An die legendäre Verfassungsrichterin, die vom linksliberalen Amerika, dessen Ikone sie war, zuletzt nur RBG genannt wurde und deren Platz die 48-jährige Rechtsgelehrte nun einnehmen soll. Im Rosengarten des Weißen Hauses, wo sie sich in einer kurzen Rede vorstellte, nachdem der Präsident Donald Trump sie für den freigewordenen Posten benannt hatte, betonte sie denn auch, wie sehr sie RBG bewundere. Diese hochtalentierte Juristin habe gläserne Decken, die Frauen am Aufstieg hinderten, nicht nur zerbrochen, sondern regelrecht zerschmettert.