Kommentar zum neuen CDU-Vorsitzenden Armin Laschet muss schnell handeln

Die Konflikte und Machtkämpfe in der CDU sind trotz der Wahl von Armin Laschet noch nicht zu Ende. Der neue Vorsitzende hat kaum Zeit sich zu etablieren - er muss schnell handeln, schreibt Chefredakteur Helge Matthiesen.

 Hat gut Lachen: Der neue CDU-Chef Armin Laschet.

Hat gut Lachen: Der neue CDU-Chef Armin Laschet.

Foto: dpa/Michael Kappeler

Das schwierigste Stück Arbeit hat Armin Laschet noch vor sich. Die vielen Appelle nach der Wahl, doch bitte einig zu sein, sind ein deutliches Warnsignal. Die Konflikte und Machtkämpfe in der Partei – viele davon verbinden sich mit dem Namen Friedrich Merz – sind noch nicht zu Ende. Laschet wird schnell handeln müssen, wenn er sich ein Schicksal wie das von Kurt Beck oder Annegret Kramp-Karrenbauer ersparen will. Beide traten an, aus einer starken Position in einem Bundesland ihre Partei  zu führen. Beide scheiterten, weil in der Hauptstadt bisweilen ganz andere Dinge eine politische Rolle spielen als im Rest des Landes. Zeit, sich zu etablieren, bleibt in der Hauptstadt nicht.