Finanzinvestor CVC will Linzer Schuhhersteller übernehmen Birkenstock offenbar vor Verkauf

Bonn · Das Familienunternehmen Birkenstock, Deutschlands größter Schuhhersteller, mit Hauptsitz in Linz steht offenbar vor dem Verkauf. Das Familienunternehmen prüft derzeit nach einem Bericht der britischen Tageszeitung „Financial Times“ ein Angebot des Finanzinvestors CVC. Das Angebot habe einen Wert von mehr als vier Milliarden Euro einschließlich Schulden.

Mittlerweile auch in Promikreisen gern getragen: Birkenstock-Schuhe wurden früher eher abfällig als Gesundheitslatschen bezeichnet.

Mittlerweile auch in Promikreisen gern getragen: Birkenstock-Schuhe wurden früher eher abfällig als Gesundheitslatschen bezeichnet.

Foto: picture alliance / dpa/Soeren Stache

Die Gespräche mit den Eigentümern der bald 250 Jahre alten Marke Birkenstock seien bereits weit gediehen, berichten die Finanznachrichtenagentur „Bloomberg“. Das Unternehmen hat 3800 Beschäftigte, davon arbeiten nach Firmenangaben 95 Prozent in Deutschland. Seit 2013 habe die Firma 1900 Stellen geschaffen. Mindestens zwei andere Finanzinvestoren hätten ebenfalls Interesse am Kauf von Birkenstock bekundet, zitiert die „Financial Times“ gut informierte Kreise. Das Unternehmen, das seine Wurzeln bis ins Jahr 1774 zurückverfolgt, prüfe seit Monaten mit Hilfe der Investmentbank Goldman Sachs einen Verkauf. Nachdem das Unternehmen zunächst das Interesse von Wettbewerbern in der Branche gesucht hatte, habe es sich an Finanzinvestoren gewandt.