Kliniken impfen ihre Mitarbeiter Bonner Ärzte kritisieren schleppende Impfstoffversorgung

Bonn · Die Bonner Krankenhäuser immunisieren täglich Hunderte Ärzte und Pfleger mit hoher Ansteckungsgefahr. Aus Reihen der Kassenärztlichen Vereinigung gibt es Kritik an der Impfstoffversorgung.

 Dr. Gerrit Schuhmacher hat sich freiwillig gemeldet, um im Bonner Petrus-Krankenhaus seine Kollegen zu impfen.

Dr. Gerrit Schuhmacher hat sich freiwillig gemeldet, um im Bonner Petrus-Krankenhaus seine Kollegen zu impfen.

Foto: Nicolas Ottersbach

Nachdem am Montag die Coronavirus-Impfungen in der Bonner Uniklinik gestartet sind, ziehen nun auch die anderen Bonner Krankenhäuser nach. 240 Ärzte und Pfleger haben am Dienstag die erste Impfung im Petrus-Krankenhaus erhalten, ebenso Mitarbeiter in der Helios-Klinik Bonn/Rhein-Sieg. „In zwei Bonner Heimen wurde schon die Zweitimpfung abgeschlossen, diese Heime sind sozusagen durch“, so ein Sprecher der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Nordrhein. Aus den Reihen der KV-Ärzte gibt es aber auch Kritik: Sie mahnen eine schlechte Impfstoffversorgung an. Bislang wurden rund 6400 Menschen in Bonn geimpft.