Die Jahre sieht man ihm an, dem Frankenbad, dafür bräuchte es nicht einmal die abenteuerliche Netzkonstruktion, die seit einigen Monaten im Wortsinne die Fassade aufrechterhält. Der notärztlichen Erstversorgung soll jetzt die Heilung folgen. Mit einer Sanierung, deren Kosten die Stadtverwaltung auf 34 Millionen Euro beziffert. Zum jetzigen Zeitpunkt, so muss man sagen. Denn zum einen baut hier ein öffentlicher Auftraggeber; zum anderen steht das Bad aus den frühen 60er Jahren unter Denkmalschutz. Und welche Kostenentwicklung diese Kombination annehmen kann, wird den Bonnern seit geraumer Zeit an der Beethovenhalle vor Augen geführt. Ein „Risikopuffer“ von 30 Prozent für den Fall auftauchender Überraschungen ist in den 34 Millionen bereits mitberücksichtigt. An diesem Donnerstag soll der Sportausschuss des Stadtrats die Sanierung des Frankenbades auf den Weg bringen.