Nach illegaler Corona-Kundgebung Querdenker-Anwalt kündigt verstärkte Aktionen in Bonn an

Bonn · Es sei wie im Märchen von Hase und Igel, sagt Jurist Ralf Ludwig, Unterstützer der sogenannten „Corona-Info-Tour“. Und: „Wir sind 20 Igel.“ Deshalb sei es unmöglich, alle Versammlungen zu verbieten. Am Mittwoch planen die Querdenker zwei weitere Demos in Bonn.

 Illegale Kundgebung auf dem Marktplatz: Die Polizei setzte die Auflösung am Samstag im Namen des Ordnungsamtes durch.

Illegale Kundgebung auf dem Marktplatz: Die Polizei setzte die Auflösung am Samstag im Namen des Ordnungsamtes durch.

Foto: Benjamin Westhoff

Die Stadt macht ernst: Die Verwaltung verlangt von jedem der  beiden Anmelder der illegalen Corona-Kundgebung am Samstag ein Zwangsgeld von 20.000 Euro, weil sie sich über das Verbot der Veranstaltung hinweggesetzt haben. Das Zwangsgeld auf Grundlage des Verwaltungsvollstreckungsgesetzes sei eine präventive Maßnahme, um weitere „unzulässige Versammlungen dieser Personen auf dem Gebiet der Bundesstadt Bonn zu verhindern“, erklärte Stadtsprecherin Monika Hörig am Dienstag. Bei etlichen weiteren Teilnehmern der Kundgebung prüft die Stadt noch, ob sie Bußgelder verhängt.