Deutsche Telekom: Telefonieren über Flugzeuge Bonner Konzern will Funklöcher mit neuer Technologie schließen

Bonn · Weltweit wetteifern Unternehmen seit Jahren, wie sie Mobilfunklöcher schneller schließen. Das soll mittels Höhenplattformen in der Stratosphäre gehen. Jetzt gelang der Deutschen Telekom ein erster Test in Bayern.

 Diese ferngesteuerte Turbopropmaschine ist Anfang Oktober mit Mobilfunkantennen der Deutschen Telekom in die Stratosphäre aufgestiegen.

Diese ferngesteuerte Turbopropmaschine ist Anfang Oktober mit Mobilfunkantennen der Deutschen Telekom in die Stratosphäre aufgestiegen.

Foto: dpa/Wolfram Scheible

Funklöcher sind beim mobilen Telefonieren und Surfen im Internet nicht nur ärgerlich, für Betriebe sind sie auch ein extremer wirtschaftlicher Standortnachteil. Und in Entwicklungsländern hemmen sie grundsätzlich die Chance auf eine Verbesserung des Lebensstandards, weil der Mobilfunk dort oftmals den einzigen Zugang zum weltweiten Netz ermöglicht. Deshalb arbeiten viele Unternehmen an der Entwicklung von fliegenden Plattformen, die mit Funkantennen ausgestattet sind und aus der Stratosphäre aus etwa 20 Kilometern Höhe Daten und Telefongespräche ins terrestrische Netz leiten können.