Kritik nach misslungenem Warntag Opposition im Bundestag sieht die Schuld beim Innenministerium

Bonn · Als am Donnerstag bundesweit die Sirenen heulen sollten, hörten viele Menschen: nichts. Die Opposition nimmt das Bonner Bundesamt für Bevölkerungsschutz beim Warntag aber aus der Schusslinie. Im Visier ist Horst Seehofer.

 Das Elbehochwasser 2002 setzte auch die historische Altstadt in Dresden unter Wasser. Die Erfahrungen mit der Flutkatastrophe führten 2004 zur Gründung des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.

Das Elbehochwasser 2002 setzte auch die historische Altstadt in Dresden unter Wasser. Die Erfahrungen mit der Flutkatastrophe führten 2004 zur Gründung des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.

Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb/Ralf_Hirschberger

Als am Donnerstagnachmittag die Warn-App Nina erst mit einer halben Stunde Verspätung eine Meldung auf den Smartphones der Nutzer absetzte, sprach Christoph Unger von einer „Überlastung des Systems“. Angeschlossene Leitstellen hätten eigenständig Warnungen geschickt. Die Folge: ein Chaos.