Neu, mutiert, ansteckungsfreudiger Die Angst vor der Corona-Mutation

Obwohl in Großbritannien ein strenger Lockdown herrscht, drohen die Kliniken zu kollabieren. Die zweite Pandemie-Welle produziert immer mehr Corona-Neuinfizierte und Tote. Auch in Deutschland beruhigt sich die Lage nicht. Viel spricht dafür, dass dahinter die Virus-Variante B 117 steckt: neu, mutiert, ansteckungsfreudiger.

Rettungswagen mit Corona-Erkrankten stauen sich vor dem Royal London Hospital. Bürgermeister Sadiq Khan hat den Katastrophenfall ausgerufen.

Rettungswagen mit Corona-Erkrankten stauen sich vor dem Royal London Hospital. Bürgermeister Sadiq Khan hat den Katastrophenfall ausgerufen.

Foto: dpa/Yui Mok

Dass unter der Wahrnehmungsschwelle wahrscheinlich eine virulentere Virus-Variante als die ursprüngliche unterwegs ist, hat Großbritanniens Premierminister Boris Johnson schon ausgesprochen. „Bis zu 70 Prozent ansteckender“ – das war Johnsons Weihnachtsbotschaft kurz vor Heiligabend. Kaum war diese Meldung verbreitet, meldete auch Südafrika Mutationsalarm. Beim eher bedächtig formuierenden Kanzleramtsminister Helge Braun klingt es später so: „Wenn sich auf dem hohen Infektionsniveau, das wir haben, die Mutationen ausbreiten, dann wird es sehr schwer, ein Wachstum der Infektionszahlen überhaupt noch in den Griff zu bekommen.“