Neue Varianten verändern Pandemie Wie entstehen Mutationen des Coronavirus?

Analyse | Bonn · Forscher erkunden aktuell die ansteckungsfreudigen Sars-CoV-2-Mutanten. Es ist denkbar, dass Antikörper-Therapien und eine beginnende Herdenimmunität in den Townships Südafrikas den Selektionsdruck auf die Mikrobe verstärkt haben.

  Unter dem Rasterelektronen-Mikroskop  im mikrobiologischen Labor: Eine menschliche Wirtszelle liegt im Sterben, nachdem sie mit Partikeln des Sars-CoV-2-Virus (rosa eingefärbt) eines Covid-19-Patienten infiziert wurde.

Unter dem Rasterelektronen-Mikroskop im mikrobiologischen Labor: Eine menschliche Wirtszelle liegt im Sterben, nachdem sie mit Partikeln des Sars-CoV-2-Virus (rosa eingefärbt) eines Covid-19-Patienten infiziert wurde.

Foto: AFP/HANDOUT

Das Virus Sars-CoV-2, der aktuelle Plagegeist der Menschheit, will sich weiter vermehren – und überleben, wobei allein schon diese Formulierung umstritten ist: Sind Viren überhaupt Lebewesen? Sie atmen nicht, können sich nicht autark (ohne Wirt) vermehren und betreiben keinen eigenen Stoffwechsel. Seit immer mehr Riesenviren entdeckt werden, ist die Debatte neu entfacht. Jedenfalls agieren Viren so, wie es die Evolutionsgesetze, die Bibel der Lebensgenese, erwarten lassen: Sie vermehren und verändern sich. Und insbesondere, wenn es ihnen an den Kragen geht,  zeigen sie sich als Überlebenskünstler.