Körper gegen Geist Das passiert im Körper bei einem Marathon

Bonn. · Während die Vorbereitung auf einen Marathon gesund ist, fordert der eigentliche Lauf Extremes vom Körper. Was das menschliche System auf der 42,195 Kilometer langen Strecke leistet.

 Im Ziel: Ein Teilnehmer des Bonn Marathons jubelt im Zielbereich.

Im Ziel: Ein Teilnehmer des Bonn Marathons jubelt im Zielbereich.

Foto: Wolfgang Henry

Es ist die Königsdisziplin des Langstreckenlaufs. Wer die magische Distanz von 42,195 Kilometern bewältigt, ist fit, ehrgeizig und willensstark. Selten liegen Euphorie und Schmerz so nah beieinander wie bei einem Marathon. „Für mich ist der Marathon der Sieg des Geistes über den Körper“, sagt Thomas Eickmann, ehemaliger Marathonläufer und Sportlicher Leiter des Leichtathletikzentrums (LAZ) Puma Rhein-Sieg. Im Alter von 20 Jahren lief er seinen ersten Marathon, mit einer Zeit von 2:13:24 Stunden steht er auf der ewigen Bestenliste der deutschen Marathonläufer und betreute schon Langstrecken-Ass Sabrina Mockenhaupt sowie Extremsportler Joey Kelly. „Vor dem Start hat jeder Spitzenathlet Angst. Angst, zu versagen. Angst, eine Blase zu bekommen“, sagt Eickmann. „Vor dem zweiten Marathon hat man sogar noch mehr Angst als vor dem ersten.“ Weil man weiß, was einen erwartet. Welche Schmerzen. Welche Qualen. Doch was passiert eigentlich im Körper?