Syrischer Flüchtling macht Ausbildung in Bad Godesberg Der lange Abschied von Aleppo

Bad Godesberg · Jegar Abdo flüchtete 2014 mit 18 Jahren wegen des syrischen Bürgerkriegs über die türkische Grenze. Jetzt macht er eine Ausbildung bei der Welthungerhilfe. Zum zehnten Jahrestag des Konflikts hat er zwei spezielle Wünsche.

 Seit Jegar Abdo am Rhein lebt, hat er das Joggen für sich entdeckt. Seine bevorzugten Strecken liegen rund um seinen Wohnort Königswinter.

Seit Jegar Abdo am Rhein lebt, hat er das Joggen für sich entdeckt. Seine bevorzugten Strecken liegen rund um seinen Wohnort Königswinter.

Foto: Frank Homann

Der ungewollte Abschied von seiner Jugend verlief für Jegar Abdo in Etappen. Und er begann schon vor der ersten Demo vor zehn Jahren, bei der Zehntausende Syrer auf der Straße ihr Recht auf freie Meinungsäußerung, Reformen und Gerechtigkeit einforderten. Erst waren es nur Gespräche zwischen seinen Eltern, die der damals 16-jährige Syrer aufschnappte. Von Rebellen war die Rede und der Frage, wann sie wohl in Richtung Aleppo durchstoßen und den ersten Stadtteil einnehmen würden.