Unterstützung bei der Nachverfolgung Die Bundeswehr im Corona-Einsatz

Düsseldorf · Immer mehr Städte und Gemeinden in NRW bitten die Bundeswehr um Hilfe, um die Nachverfolgung von Infizierten-Kontakten zu bewältigen. So läuft der Inlandseinsatz der rund 300 Soldaten.

 Diese Soldaten helfen in einem Gesundheitsamt während der Corona-Krise.

Diese Soldaten helfen in einem Gesundheitsamt während der Corona-Krise.

Foto: dpa/Bernd Thissen

Der Faktor Zeit ist für Brigadegeneral Torsten Gersdorf gerade ein ganz entscheidender. „Wir stehen dafür ein, dass sich alle Beteiligten auf eine schnelle Reaktion unsererseits verlassen können“, sagt der Kommandeur des Landeskommandos Nordrhein-Westfalen, das seinen Sitz in Düsseldorf hat. Ziel sei es, innerhalb von 48 Stunden über Anfragen von Städten und Kommunen zu entscheiden, die von der Bundeswehr Unterstützung bei der Nachverfolgung von Infizierten-Kontakten angefordert haben. Rund 300 Soldaten sind seit Donnerstag landesweit in 18 Orten im Einsatz, die Zahl verändert sich täglich. „Mit den vorliegenden Anträgen gehen wir bis Anfang kommender Woche von 370 Soldaten aus“, sagt Gersdorf. „Tendenz steigend.“