Mode aus Rindenmulch Ein Baum zum Anziehen

Berlin · Industriedesignerin Charlett Wenig denkt Materialien neu: Aus Rindenmulch entstehen Jacken – und durch ein neues Verfahren schmiegen sie sich sogar an

 Sie kann sich bewegen – er nicht: Die Baum-Mode funktioniert erst nach Behandlung mit einer Lösung aus Glyzerin.

Sie kann sich bewegen – er nicht: Die Baum-Mode funktioniert erst nach Behandlung mit einer Lösung aus Glyzerin.

Foto: charlett wenig/Patrick Walter/MPIKG

Charlett Wenig geht in den Wald, um eine neue Jacke zu designen. Sie fertigt sie zusammen mit ihrer Kollegin Johanna Hehemeyer-Cürten aus der Rinde der Kiefer. Noch sind es Unikate. Wenig, einer  jungen Industriedesignerin, geht es aber nicht nur um eine Jacke: Sie ist auf der Suche nach grüneren, also ökologischeren Materialien, mit denen sie Models auf den Laufsteg schicken, aber auch Werkstoffe für Zelte oder Messepaviillons ersetzen kann. Derzeit schreibt sie dazu ihre Doktorarbeit am Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung in Potsdam.