Kommentar zu 30 Jahren Deutsche Einheit Eine neue Generation

Meinung | Bonn · Viele ungelöste Fragen, verschütteter Idealismus und eine unbelastete Generation: In seinem Kommentar beleuchtet der GA-Chefredakteur die Baustellen zwischen Ost und West nach 30 Jahren Deutscher Einheit.

   Ein jubelnden Paar hat sich am Tag der Deutschen Einheit in einer DDR-Fahne dort Platz geschaffen, wo früher das Emblem Hammer und Sichel war.

Ein jubelnden Paar hat sich am Tag der Deutschen Einheit in einer DDR-Fahne dort Platz geschaffen, wo früher das Emblem Hammer und Sichel war.

Foto: dpa/Zentralbild

Nach 30 Jahren tritt eine Generation ab und überlässt der nächsten das Feld. Das Glück des Anfangs liegt weit zurück. Der Idealismus vieler Menschen, die sich seit 1990 für ein Zusammenwachsen der beiden deutschen Staaten engagierten, ist in den Debatten über Defizite und Versäumnisse verschüttet. Vieles von dem, was 1990 das Handeln bestimmte, ist vergessen.