Treff der Linken in der Südstadt Friedrich Merz und die Zerstörung der Schumann-Klause in Bonn

Bonn · Für die Linken in Bonn war sie in den 70er Jahren ein Szenetreff , für den heutigen CDU-Politiker Friedrich Merz ein Dorn im Auge. Die Schumann-Klause ist ein Teil Bonner Geschichte. Eine Anekdote des Politikers über ihre Zerstörung stimmt so aber wohl nicht.

 Der Kneipier Friedel Drautzburg und der Politiker Friedrich Merz schütteln sich 2003 die Hände in der Ständigen Vertretung in Berlin. Merz hatte in einem Interview drei Jahre zuvor erzählt, seine Freunde hätten das frührere Lokal Schumann-Klause in Schutt und Asche gelegt.

Der Kneipier Friedel Drautzburg und der Politiker Friedrich Merz schütteln sich 2003 die Hände in der Ständigen Vertretung in Berlin. Merz hatte in einem Interview drei Jahre zuvor erzählt, seine Freunde hätten das frührere Lokal Schumann-Klause in Schutt und Asche gelegt.

Foto: Frank Ossenbrink

Die wilden Jahre der Bonner Republik liegen lange zurück. Als die heutige Bundesstadt noch Hauptstadt war, bot sie noch die Bühne für die große Politik, auch abseits der Sitzungsräume und des Plenarsaals im Bundeshaus. In den Politkneipen wie der Rheinlust im Ortsteil Gronau und Zur Kerze in der Königsstraße kehrte die damalige Politprominenz ein. Wilder ging es in der Schumann-Klause an der Ecke Schumann-/Weberstraße zu, in der sich in den 1970er Jahren die linke Szene traf.