Gespräch über Komponistinnen Judith Stapf entdeckt Beethovens Töchter

Bonn · „Da stößt man auf ganz tolle Musik“: Die Rheinbacher Geigerin bricht im Jubiläumsjahr eine Lanze für Komponistinnen

 Judith Stapf mit ihrer Guarneri-Geige.

Judith Stapf mit ihrer Guarneri-Geige.

Foto: Markus Bollen

Es spricht einiges dafür, dass Ludwig van Beethoven eine leibliche Tochter hatte. Sie hieß Minona, und ihre Mutter war Josephine Brunsvik, eine Frau, in der führende Beethoven-Biographen die berühmte „Unsterbliche Geliebte“ erkennen. Doch solche biografischen Dinge haben die junge Rheinbacher Geigerin Judith Stapf nicht interessiert, als sie in Zusammenarbeit mit dem Bonner „Netzwerk Ludwig van B.“ ihr mehrteiliges Konzertprojekt „Beethovens Töchter“ entwickelte, deren zweiter Teil am Samstag, 12. September, 18 Uhr, in der Bonner Trinitatiskirche zu erleben ist. Wenn Stapf nach „Beethovens Töchtern“ forscht, dann geht es ihr um die künstlerischen Erbinnnen des Komponisten. Für die Geigerin ist das Jubiläumsjahr eine gute Gelegenheit, von Frauen komponierte Werke der Musik Beethovens gegenüberzustellen.