Kommentar zur Stadtverwaltung Bonn Klimaschutz kein Freibrief für uferlose Personalkosten

Meinung | Bonn · Mindestens 183 neue Stellen will sich die Bonner Stadtverwaltung vom Rat genehmigen lassen. Wahrscheinlich werden es noch mehr, um Klimaschutz und Verkehrswende voranzutreiben. Doch immer mehr Personal einzustellen, gefährdet die Handlungsfähigkeit der Kommune, meint GA-Redakteur Andreas Baumann.

 Alle zwei Jahre steigen die Gehälter im öffentlichen Dienst. Oft gibt es während der Verhandlungen Warnstreiks. Das Foto zeigt eine Szene aus Bonn im Jahr 2018.

Alle zwei Jahre steigen die Gehälter im öffentlichen Dienst. Oft gibt es während der Verhandlungen Warnstreiks. Das Foto zeigt eine Szene aus Bonn im Jahr 2018.

Foto: grafik/Roland Kohls

Klotzen statt Kleckern im OB-Büro: Dass Katja Dörner acht zum Teil hoch dotierte Stellen in ihrem Stabsbereich plant, löst zwar erwartbare Beißreflexe in der Ratsopposition aus. Nachvollziehbar ist der Schritt aber trotzdem. Wer so radikale Veränderungen in Bonn umsetzen will, wie es die grüne Stadthauschefin und die Ratskoalition vorhaben, der braucht eine bessere Steuerung des trägen Tankers Stadtverwaltung. Wenn Dörner dafür qualifizierte Leute findet (oder vielleicht schon gefunden hat), dürfte auch die außertarifliche Bezahlung eine gute Investition sein.