Auseinandersetzung mit Linken bei Demo von Rechtsextremen Mehr als 80 Verfahren nach „Trauermarsch“ in Remagen

Remagen · Rund zwei Monate nach dem „Trauermarsch“ Rechtsextremer in Remagen, bei dem es zu Auseinandersetzungen der Polizei mit linken Gegendemonstranten kam, hagelt es Vorladungen. Mehr als 80 Ermittlungsverfahren sind anhängig.

 Polizisten beobachten bei den Demos Mitte November in Remagen das Geschehen. Trotz Gewalt-Vorwürfen wird gegen sie nicht ermittelt.

Polizisten beobachten bei den Demos Mitte November in Remagen das Geschehen. Trotz Gewalt-Vorwürfen wird gegen sie nicht ermittelt.

Foto: Martin Gausmann

In der Jahnstraße eskaliert die Situation Mitte November vergangenen Jahres. Bei einer Sitzblockade von 89 linken Gegendemonstranten während des „Gedenkmarsches für die Toten in den alliierten Rheinwiesenlagern“, einer rechtsextremen Gedenkveranstaltung für Kriegsgefangene aus dem Zweiten Weltkrieg in Remagen, wird die Polizei nach eigenen Angaben angegriffen. „Mit Tritten und Faustschlägen versuchten sie, die Polizeikette aufzusprengen“, berichtet Manuel Wehrmann, Einsatzleiter von der Polizeidirektion Mayen, kurz nach dem Vorfall.