Wohnungsbau in Bonn Gegner der Bebauung am Melbbad kritisieren Werbe-Faltblatt

Bonn · Bündnis aus Politik, Verbänden und Uniklinik wirbt für ein Nein beim Bürgerentscheid zur Melbbadbebauung. Die Stadt hat nun die Abstimmungsunterlagen verschickt.

 Mit dieser Visualisierung wirbt die Vebowag für den Wohnbau am Rande des Melbbads.

Mit dieser Visualisierung wirbt die Vebowag für den Wohnbau am Rande des Melbbads.

Foto: Vebowag

Bürgerinitiativen und Vereine nehmen Anstoß an einer Postwurfsendung zum Melbbad-Bürgerentscheid. Die Fraktionen von CDU, SPD und Grünen sowie Mieterbund, Uniklinik und Deutscher Gewerkschaftsbund werben dafür, in der Frage „Soll das Melbbad in seiner jetzigen Form ohne eine Wohnbebauung erhalten bleiben?“ mit Nein zu stimmen, um den Bau von 85 Wohnungen am Rande des Melbbades bei gleichzeitigem Erhalt des Freibadbetriebs zu ermöglichen. Sie sollen vor allem Pflegern und Mitarbeitern des Uniklinikums mit Anrecht auf einen Wohnberechtigungsschein als Unterkunft dienen. „Wir wollen Sachdiskussionen auf Augenhöhe statt einer Marketingmaschinerie gegen private Bürgergruppen“, kritisierte Martin Seiler von der Initiative „Frankenbad bleibt Schwimmbad“ das Faltblatt.