Kommentar zum Messerangriff in Paris Mutmaßlicher Anschlag könnte Diskussion um den Separatismus befeuern

Paris · Es wird immer wahrscheinlicher, dass es sich bei dem Messerangriff auf vier Menschen in Paris um einen Anschlag handelt. Die Tat könnte in Frankreich nun wieder die Diskussion um den sogenannten Separatismus befeuern, meint unser Autor.

 Ein Mann hat am Freitag in Paris mehrere Menschen mit einer Machete verletzt.

Ein Mann hat am Freitag in Paris mehrere Menschen mit einer Machete verletzt.

Foto: AP/Lewis Joly

In Paris herrscht wieder Terrorangst. Zwar gibt es noch viele ungeklärte Fragen, aber es wird immer wahrscheinlicher, dass es sich bei dem Messerangriff auf vier Menschen in Paris um einen Anschlag handelt. Deutlichstes Indiz: in Paris stehen im Moment die mutmaßlichen Helfer des Anschlages auf die französische Satirezeitung „Charlie Hebdo“ vor Gericht. Damals starben insgesamt 17 Menschen. Die Redaktion hatte zum Auftakt des Prozesses die umstrittenen Mohammed-Karikaturen noch einmal veröffentlicht. Sie zeigen unter anderem den Propheten Mohammed mit einer Bombe anstelle eines Turbans. Das Terror-Netzwerk Al-Kaida drohte daraufhin mit einem Anschlag.