Kommentar zur Kulturbranche in Corona-Zeiten Neue Wege einschlagen

Meinung | Siegburg · Musikclubs, Theater und andere Kultureinrichtungen haben mit den Corona-Verordnungen zu kämpfen. Der Chef des Siegburger Kubana sagt, Einrichtungen, die diese vorbildlich umsetzen, müssten belohnt werden. GA-Redakteur Dylan Cem Akalin gibt ihm recht.

 Jürgen Hoffmann hat alle vorbereitet: Am 31. Oktober wird im Kubana in Siegburg wieder Musik gemacht.

Jürgen Hoffmann hat alle vorbereitet: Am 31. Oktober wird im Kubana in Siegburg wieder Musik gemacht.

Foto: Meike Böschemeyer

Seit fast acht Monaten leben wir unter Bedingungen, die ein gefährliches Virus bestimmt. Wir hatten Glück, dass das Frühjahr so mild und trocken war und wir vieles im Freien unternehmen konnten. Arbeiten auf dem Balkon, Treffen von Freunden und Verwandten im Garten, sogar Konzerte und Theater waren im Freien möglich. Wenn jetzt die Infektionszahlen in die Höhe schnellen, ist das nicht nur eine Bedrohung für die Gesundheit. Je kälter und ungemütlicher das Wetter wird, umso eingesperrter werden wir uns in den eigenen vier Wänden fühlen. Das schlägt gewaltig aufs Gemüt. Nicht umsonst registrieren die Krankenkassen eine große Zunahme an psychischen Erkrankungen. Diese diffuse alltägliche Bedrohung lässt sich nicht so ohne weiteres ignorieren.