Lockdown in der Region Nun doch: Die Museen machen dicht

Bonn · Ausstellungshäuser der Region müssen wegen der Corona-Maßnahmen Eröffnungen verschieben und planen digitale Formate.

 Auf dieses Bild muss erstmal verzichtet werden: Am 4. November wollte das Kunstmuseum Bonn seine spektakuläre Jawlensky-Ausstellung (im Bild: „Murnau - Das Tal“, um 1910) eröffnen. Dann kam der Lockdown.

Auf dieses Bild muss erstmal verzichtet werden: Am 4. November wollte das Kunstmuseum Bonn seine spektakuläre Jawlensky-Ausstellung (im Bild: „Murnau - Das Tal“, um 1910) eröffnen. Dann kam der Lockdown.

Foto: Fickert

„Die ganze Runde hat uns einfach vergessen“, sagt Stephan Berg fassungslos an die Adresse der Verantwortlichen in Bund und Land. Das sei ein Affront gegen  die 7000 Museen in Deutschland.  Ähnlich reagierte das Team des Kölner Museums Kolumba um Stefan Kraus: „Wie bei den Beschlüssen des ersten Lockdowns wiederholt sich mit der von Bund und Ländern getroffenen Maßnahme der Umstand, dass bei der Auflistung der zu schließenden Einrichtungen von Theatern und Konzerthäusern bis hin zu Spaßbädern und Bordellen so ziemlich alles genannt ist, was das gesellschaftliche Leben zu bieten hat, die Institution Museum aber zunächst ungenannt bleibt.“ Kolumba musste nun die Eröffnung der komplettierten, seit 14. September Schritt für Schritt in acht Kapiteln  aufgebaute Jahresausstellung am kommenden Dienstag absagen.