Observationsteam im Verdacht Rechtsextremistische Tendenzen beim NRW-Verfassungsschutz

Düsseldorf · Rechtsextremistische Verdachtsfälle sind nun auch beim NRW-Verfassungsschutz aufgetaucht. Betroffen sind vier Mitglieder eines Observationsteams. Islam- oder fremdenfeindliche Videos führten auf ihre Spur.

 Herbert Reul (CDU), Innenminister von Nordrhein-Westfalen, blickt während einer Pressekonferenz in die Runde.

Herbert Reul (CDU), Innenminister von Nordrhein-Westfalen, blickt während einer Pressekonferenz in die Runde.

Foto: dpa

Der Skandal um rechtsextremistische Tendenzen in der Polizei hat nun auch den NRW-Verfassungsschutz erreicht. Drei Mitarbeiter des Landesinnenministeriums mit mutmaßlich rechtsextremer Gesinnung hätten für das Observationsteam des Verfassungsschutzes gearbeitet, teilte das NRW-Innenministerium auf Anfrage mit. Auf die Frage, ob die verdächtigen Mitarbeiter auch Rechtsextremisten observiert hätten, antwortete das Ministerium: „Ja, darunter waren auch Rechtsextremisten.“ Die Observationsteams würden grundsätzlich in allen Phänomenbereichen eingesetzt. „Das betroffene Team im Verfassungsschutz wurde aufgelöst, das Führungspersonal ausgewechselt“, erklärte das Ministerium weiter.