Kommentar zum Bonn-Vertrag Selbst aktiv werden

Meinung | Bonn · Wenig spricht dafür, dass es nach der Neuwahl des Bundestages im September noch einmal eine Chance geben wird, den Status und die Ausstattung Bonns als zweitem Regierungssitz vertraglich festzuschreiben. Die Chance wurde 2017 vertan, kommentiert GA-Chefredakteur Helge Matthiesen.

 Olaf Scholz, Angela Merkel und Horst Seehofer (r.) unterzeichnen 2018 den Koalitionsvertrag. Darin stand festgeschrieben: „Bonn bleibt das zweite bundespolitische Zentrum“.

Olaf Scholz, Angela Merkel und Horst Seehofer (r.) unterzeichnen 2018 den Koalitionsvertrag. Darin stand festgeschrieben: „Bonn bleibt das zweite bundespolitische Zentrum“.

Foto: dpa/Gregor Fischer

Es wird in dieser Legislaturperiode keinen Bonn-Vertrag mehr geben. Wenig spricht dafür, dass es nach der Neuwahl des Bundestages im September noch einmal eine Chance geben wird, den Status und die Ausstattung Bonns als zweitem Regierungssitz vertraglich festzuschreiben. Vermutlich ist diese Möglichkeit für immer dahin, denn die politische Wetterlage hat sich verändert.