Diskussion um Tariferhöhung Bonner beschweren sich über anstehende Preiserhöhung im VRS

Bonn · Die Dauertickets im öffentlichen Nahverkehr des Verkehrsverbunds Rhein-Sieg steigen zum 1. Januar um durchschnittlich 2,5 Prozent. „Eine Unverschämtheit“, ärgert sich eine Dauerkartenbesitzerin. Eine Diskussion um mögliche Hebel für günstigere Dauertickets ist neu entfacht.

 Um durchschnittlich 2,5 Prozent werden die Preise für Dauerkarten-Nutzer angehoben.

Um durchschnittlich 2,5 Prozent werden die Preise für Dauerkarten-Nutzer angehoben.

Foto: Benjamin Westhoff

Bonner Planungspolitiker fordern eine Debatte um künftige Preise von Dauertickets im öffentlichen Nahverkehr des Verkehrsverbunds Rhein-Sieg (VRS). Mit knapper Mehrheit hatte die Mitgliederversammlung des VRS 2019 Tariferhöhungen in diesem und nächstem Jahr um durchschnittlich 2,5 Prozent pro Jahr für Dauerkartenbesitzer beschlossen. Damit sollen steigende Kosten für Personal, Treibstoff und Material aufgefangen werden. Die nächste Preiserhöhung steht zum 1. Januar an. Einzelfahrtickets sind davon ausgenommen. Dass die anstehenden Preissteigerungen für Unmut bei Kunden sorgen, dafür ist Ute Steuer-Winckler ein Beispiel: „Die angekündigte Preiserhöhung ausschließlich für die Monatskartenbesitzer ab Januar veranlasst mich dazu, mein Monatsabo zum Jahresende zu kündigen“, erklärte die 77-Jährige verärgert dem GA. Es sei „eine  Unverschämtheit, was sich der VRS einfallen lässt.“ Gerade die Monatskartenbesitzer seien schließlich die Stütze des öffentlichen Verkehrsangebotes.