Autobahnausbau in „Light-Version“ Streit um sechsspurigen Ausbau des Tausendfüßlers

Bonn · Der geplante sechsspurige Ausbau des Tausendfüßlers hat im Rat für eine kontroverse Debatte gesorgt. Zwar spricht sich die Stadt nach wie vor für einen vierspurigen Ausbau aus, doch sollen durchgehende Seitenstreifen bei hohem Verkehrsaufkommen befahrbar sein. Kritiker sprechen von einem „sechsspurigen Ausbau light“

 Geändert bzw verkleinert werden sollen die Planungen zum Ausbau des sogenannten Tausenfuesslers, darüber infromierten Helmut Wiesner und OB Katja Dörner.

Geändert bzw verkleinert werden sollen die Planungen zum Ausbau des sogenannten Tausenfuesslers, darüber infromierten Helmut Wiesner und OB Katja Dörner.

Foto: Meike Böschemeyer

Die Planung für den Neu- und Ausbau des Tausendfüßlers auf sechs Spuren im Teilbereich der A 565 zwischen Endenich und Bonn-Nord bleibt Reizthema: Die SPD hat bei den künftigen Bündnispartnern aus den Reihen der Grünen und Linken hinter den Kulissen eine Änderung der städtischen Stellungnahme für die Bezirksregierung Köln durchgesetzt. Darin soll sich die Stadt Bonn nun dafür aussprechen, dass bei dem Neubau auch durchgehende Seitenschutzstreifen geplant werden, die bei größerem Verkehrsaufkommen als zusätzliche Fahrspuren freigegeben werden können. Der Rat beschloss in seiner Sitzung am Donnerstagabend im Brückenforum den Änderungsantrag von Grün-Rot-Rot mit Mehrheit. Kritiker sprechen von einem „sechsspurigen Ausbau light“.