Notfallpatienten auf dem Venusberg in Bonn Im Traumazentrum der Uniklinik werden Schwerstverletzte versorgt

Exklusiv | Bonn · Eine Verletzung mit der Kreissäge, eine schwere Kopfwunde nach einem Baumsturz - Das Traumazentrum an der Uniklinik Bonn kümmert sich um die Versorgung von Notfällen. Vom Hubschrauberlandeplatz aus gelangen die Patienten in 30 Sekunden in den sogenannten Schockraum. Unsere Reportage blickt hinter die Kulissen.

 Der Hubschrauberlandeplatz auf dem Dach der Uniklinik in 32 Metern Höhe gehört zum Arbeitsplatz von Professor Christof Burger und (v.l.) Dr. Monika Kogej, Dr. Jessica Bojko und Dr. Eva-Maria Arndt.

Der Hubschrauberlandeplatz auf dem Dach der Uniklinik in 32 Metern Höhe gehört zum Arbeitsplatz von Professor Christof Burger und (v.l.) Dr. Monika Kogej, Dr. Jessica Bojko und Dr. Eva-Maria Arndt.

Foto: Benjamin Westhoff

Es ist eine Situation, in die niemand geraten will. Und wenn es dann passiert, ist es gut, dass es Hilfe gibt. Und zwar schnell. So wie jüngst an jenem Donnerstagabend im Oktober: Der junge Mann aus dem Westerwald ist mit dem Bau seines Hauses beschäftigt, als ihm die Kreissäge abrutscht und sie einen Finger der rechten Hand komplett und drei andere nahezu vollständig abtrennt. Er verliert viel Blut, ein Rettungswagen bringt ihn ins nahegelegene Krankenhaus in Altenkirchen. Dort entscheiden die Ärzte, dass es besser sei, den Patienten zu verlegen. Die Verletzungen sind einfach zu gravierend, und woanders hätte der junge Mann die Chance auf eine Replantation seiner Finger.