„Urban Soul“-Projekt Streit um neue Rolltreppe am Bonner Hauptbahnhof

Bonn · In der Stadtverwaltung glaubte man offenbar, der Investor würde die Zugänge zum Bahnhof auf eigene Kosten wieder herrichten. Doch das gibt der Vertrag mit der Kommune gar nicht her. Und dann ist da noch ein Streit um eine ausgebaute Rolltreppe.

 Weil eine Ecke des neuen Hotels über den Zugang ragt, lässt sich die ausgebaute Rolltreppe nicht mehr an alter Stelle montieren.

Weil eine Ecke des neuen Hotels über den Zugang ragt, lässt sich die ausgebaute Rolltreppe nicht mehr an alter Stelle montieren.

Foto: Benjamin Westhoff

Im Zusammenhang mit dem Urban-Soul-Projekt kommen weitere Ausgaben in Millionenhöhe auf die Kommune zu. Sie muss die Zugänge zum Hauptbahnhof – anders als die Stadtverwaltung ursprünglich offenbar geglaubt hat – auf eigene Kosten mit neuen Wandverkleidungen ausstatten. Um eine Rolltreppe, die vom Investor wegen der Bauarbeiten entfernt worden war, gibt es zudem Streit mit den Stadtwerken. Der Erlös aus dem Verkauf der ehemals städtischen Flächen auf dem früheren Nordfeld schmilzt damit weiter dahin: Übrig bleiben von 23,5 Millionen wohl nur 5 bis 6 Millionen Euro (siehe unten).