Um Herzinfarkte zu vermeiden Wie die Universität Bonn Arteriosklerose erforscht

Bonn · Eine Arbeitsgruppe am Herzzentrum der Universität Bonn hat den Erbgut-„Versand“ von Zelle zu Zelle untersucht. In Zukunft könnten die Ergebnisse dazu beitragen, die „zugekleisterten“ Gefäßwände von Patienten mit Arteriosklerose möglichst frühzeitig zu reparieren.

   Wie lässt sich die Kommunikation von Körperzellen     gezielt steuern?   Andreas Zietzer (Mitte), Felix Jansen (links) und Rabiul Hosen (rechts) erforschen das an der Uniklinik Bonn. Hier arbeiten sie an einer sterilen Kulturbank: Mit der Pipette „erntet“ Zietzer die in einer Zellkultur  gezüchteten Vesikel, um sie danach per Zentrifuge aus der Substanz herauszulösen.

Wie lässt sich die Kommunikation von Körperzellen gezielt steuern? Andreas Zietzer (Mitte), Felix Jansen (links) und Rabiul Hosen (rechts) erforschen das an der Uniklinik Bonn. Hier arbeiten sie an einer sterilen Kulturbank: Mit der Pipette „erntet“ Zietzer die in einer Zellkultur gezüchteten Vesikel, um sie danach per Zentrifuge aus der Substanz herauszulösen.

Foto: Felix Heyder / Uniklinik Bonn

Zwischen 60 und 90 Mal pro Minute schlägt das Herz eines erwachsenen Menschen. 60 bis 90 Mal pumpt es unter Druck das Blut dorthin, wo es gebraucht wird, um in einem Gefäßnetz von insgesamt mehr als 100.000 Kilometern jede Stelle des Körpers zu erreichen und auch sich selbst mit Sauerstoff und Nährstoffen zu versorgen. Eine beeindruckende Leistung, doch der Durchfluss kann sich verringern – mit gravierenden Folgen.