Es riecht noch etwas nach Popcorn im Woki am Bertha-von-Suttner-Platz. An den Wänden hängen die Filmplakate von November. „Willkommen in der Unterhaltungsgruft“, sagt Theaterleiter Felix Bresser und öffnet die schwere Brandschutztür, die den gelben Kinosaal abriegelt. Bresser betreibt das Kino mit seinem Bruder Vincent, Tobias Kraemer und 27 Mitarbeitern. Seit Dezember hält er allein die Stellung. „Es ist einsam. Jeden Tag mache ich meinen Rundgang durch das große, leere Kino, wo sonst Menschen lachen oder weinen. Jetzt ist es eiskalt“, sagt der 39-Jährige und meint das wörtlich. Das Woki ist im Stromsparmodus.