Biologische Station in Dransdorf presst Äpfel Zwölf Kilo Äpfel für fünf Liter Saft

Dransdorf · Wohin mit den Äpfeln aus dem Garten? Die Biologische Station in Dransdorf hat Interessierten ein Angebot gemacht: Die Mitarbeiter haben das Obst gepresst und den Saft abgefüllt. Das Besondere: Die Mischung aus zum Beispiel Rheinischem Krummstiel, Boskoop und Goldparmäne gibt es nicht im Supermarkt.

 Wilhelm Schieferdecker stapelt die zerhäckselten Apfelstücke in Tüchern übereinander, um sie danach zu pressen. Im Hintergrund füllen die Mitarbeiter der Biologischen Station die Äpfel in den Bottich.

Wilhelm Schieferdecker stapelt die zerhäckselten Apfelstücke in Tüchern übereinander, um sie danach zu pressen. Im Hintergrund füllen die Mitarbeiter der Biologischen Station die Äpfel in den Bottich.

Foto: Sofia Grillo

Einen Leinensack nach dem anderen holt Hans-Ludwig Mayer aus seinem Auto heraus. Insgesamt 150 Kilogramm Äpfel aus dem heimischen Garten in Alfter sind darin verstaut. Bald kullern sie in einen großen Bottich, wo sie gewaschen, dann zerhäckselt und schließlich gepresst werden. Übrig bleibt ihr süßer Saft, den Mayer dann wieder in sein Auto laden und zu Hause genießen kann. Doch nur die Hälfte seiner Äpfel werden zu reinem Saft, die andere wird zu Apfelwein verarbeitet. Ein besonderer Genuss wartet auf ihn: „Beim eigenen Saft weiß man schließlich, was alles drin ist“, sagt er. Die Äpfel hat Mayer in der Biologischen Station Bonn/Rhein-Erft in Dransdorf pressen lassen. Das Angebot hat sich an Privatpersonen aus Bonn und Umgebung gerichtet.