Bürgermeisterkandidatin in Bad Breisig Gabriele Hermann-Lersch tritt wieder an

BAD BREISIG · Bad Breisigs Bürgermeisterin Gabriele Hermann-Lersch kandidiert bei der Kommunalwahl im Mai erneut für das Amt der Stadtchefin. Dafür erhielt die 63-Jährige das einstimmige Votum der Bad Breisiger CDU-Mitglieder.

 Sie will Bürgermeisterin bleiben: Gabriele Hermann-Lersch spricht mit CDU-Chef Norbert Heidgen.

Sie will Bürgermeisterin bleiben: Gabriele Hermann-Lersch spricht mit CDU-Chef Norbert Heidgen.

Foto: Matin Gausmann

Sie will Begonnenes fortsetzen, Bewährtes erhalten, Neues beginnen: Gabriele Hermann-Lersch kandidiert wieder für das Amt der Bad Breisiger Stadtbürgermeisterin. Die 63-Jährige hatte das Ehrenamt vor fünf Jahren von Bernd Weidenbach übernommen, der sich seither auf seine Arbeit als Verbandsbürgermeister konzentriert.

Einstimmig wurde Hermann-Lersch von den CDU-Mitgliedern nominiert, nachdem sie zuvor vom Vorstand der Union – ebenfalls einstimmig – vorgeschlagen worden war. Bislang ist Hermann-Lersch die einzige Bewerberin für das Bürgermeisteramt in der Quellenstadt, nachdem SPD-Kandidat Sebastian Klinner seine Kandidatur zurückgezogen hatte.

„Gerne möchte ich die begonnene Arbeit für die Stadt Bad Breisig fortsetzen, deren Bürger mir am Herzen liegen“, meinte die Kandidatin in ihrer rund 45-minütigen Rede im Hotel „Vier Jahreszeiten“. Mit Nachdruck unterstrich sie: „Ich bekenne mich zum Erhalt der Römer-Therme und zur weiteren Förderung des Tourismuskonzeptes für das Stadtbad Bad Breisig.“ Die Therme ist bekanntlich ein großer Defizitbescherer, der den Stadthaushalt massiv belastet. Hermann-Lersch sprach vom „Herzstück der Stadt, das diese in ihrem Wesen prägt und zu etwas ganz Besonderem macht“.

Die Gestaltung des Bahnhofsumfeldes, die Entwicklung neuer Gewerbeflächen, eine gute Wirtschaftsförderung, die Umsetzung eines Konzeptes zur Nutzung der Energie der heißen Bad Breisiger Quellen für Heizwärmesysteme, die Kanalsanierung in der oberen Bachstraße, die Entschärfung von Verkehrsknotenpunkten: Hermann-Lersch servierte gleich eine ganze Palette an Projekten, die sie in einer neuen Amtszeit in Angriff nehmen will. Dazu gehört auch ein neues Verkehrskonzept.

Ebenfalls auf der Agenda stehen Wegearbeiten im Kurpark, der weitere Ausbau der Ernst-Schwickerath-Allee vom Rheinufer bis zur B 9 und die Sanierung des Rheinufers. Zwischen Biergasse und Eulengasse soll dieser Bereich zur attraktiven Begegnungs- und Bewegungsfläche werden. Von großer Bedeutung dürfte auch der geplante Neubau einer Versammlungsstätte für die Bad Breisiger sein. Wie mehrfach berichtet, ist die vorhandene Jahnhalle stark sanierungsbedürftig. In unmittelbarer Nähe der Römer-Therme soll nach dem Willen der Kommunalpolitiker eine neue Halle entstehen, die mit erheblichen Zuschüssen (90 Prozent) gefördert würde. „Wir brauchen eine vernünftige Alternative zur Jahnhalle“, so Hermann-Lersch. „Ich weiß, dass diese Maßnahmen mit Investitionen verbunden sein werden, die – zumindest was den Eigenanteil der Stadt anbetrifft – über Kredite dargestellt werden müssen“, sagte die Bürgermeisterin. Und fügte hinzu: „Ich denke aber, dass Investitionen, die zur Wertsteigerung des städtischen Vermögens beitragen, gute Investitionen sind.“ Ohne Investitionen in die Infrastruktur habe eine Stadt keine Zukunft.

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