Trauerfeier um Nelson Mandela Gesang und Tanz für den Freiheitshelden
Sein lächelndes Gesicht war überall zu sehen: auf Fahnen, Plakaten und Heften. Auch für sein Lächeln war Nelson Mandela bekannt. Er war ein berühmter Politiker aus Südafrika. Letzte Woche ist er gestorben.
Er wurde 95 Jahre alt. In seiner Heimat wird Nelson Mandela von vielen Menschen als Held verehrt - und von Politikern auf der ganzen Welt. Viele von ihnen reisten zu der Trauerfeier nach Südafrika: etwa der Präsident der USA, Barack Obama, sowie unser Bundespräsident Joachim Gauck.
Viele Politiker hielten Reden und sagten sehr nette Dinge über Nelson Mandela: "Mandela ist ein Vorbild für alle, die Freiheit, Gerechtigkeit und Weltfrieden anstreben", meinte die Präsidentin von Brasilien. Die Trauerfeier fand in einem Fußballstadion in der Stadt Johannesburg statt.
Tausende Menschen waren gestern dorthin gekommen, um Abschied von Nelson Mandela zu nehmen. Sie saßen aber nicht leise auf ihren Plätzen, wie man das bei uns kennt. Viele sangen und tanzten. Sie freuten sich, dass es Nelson Mandela überhaupt gab. Sie wollten ihn durch Gesang und Tanz für das ehren, was er für sie getan hat. Denn Nelson Mandela setzte sich in seinem Leben dafür ein, dass in seiner Heimat alle Menschen gleich behandelt werden - egal, welche Hautfarbe sie haben.
In Südafrika hatten viele Jahre lang Menschen mit weißer Hautfarbe Menschen mit anderen Hautfarben unterdrückt. Nelson Mandela wollte das ändern. Er forderte, dass alle Menschen in Südafrika die gleichen Rechte haben sollen. Dafür kämpfte er - gemeinsam mit anderen. Später wählten ihn die Menschen zum Präsidenten. Nelson Mandela war der erste Präsident von Südafrika, der schwarz war. Er wird am Sonntag beerdigt.
