Gin Yuu: Asiatisches vom Vapiano-Macher

Der Unternehmer Kent Hahne schrieb mit Vapiano seit 2002 gastronomische Erfolgsgeschichte. Jetzt startet Hahne gemeinsam mit Co-Inhaber Claus Sauer in der ehemaligen "SPD-Baracke" an der Ecke Ollenhauerstraße/Friedrich-Ebert-Allee, ein neues Konzept: das Gin Yuu mit asiatisch-pazifischer Küche.

 "Keine Gastronomie, sondern Lifestyle": Das Gin Yuu (links) bietet frische europäisch - asiatische Crossover-Küche

"Keine Gastronomie, sondern Lifestyle": Das Gin Yuu (links) bietet frische europäisch - asiatische Crossover-Küche

Foto: Horst Müller

Das Interieur: helle, lange Massivholztische, im Fachjargon "community tables" genannt, auberginefarbene Polster und Stoffbezüge. Kein aufdringliches Asien-Design, sondern ein raffinierter Asia-Touch. Details, die einem erst auf den zweiten Blick auffallen - wie die Vogelkäfig-Lampen an der Decke. "Wir haben lange für diesen Standort gekämpft", sagt Hahne. Er erhofft sich einen Synergieeffekt vom Vapiano nebenan.

Hahne hatte die Idee für Gin Yuu acht Jahre lang im Kopf. Das erste Lokal eröffnete er dann in Frankfurt am Main, schloss es allerdings nach zehn Monaten wieder wegen einer Großbaustelle vor der Tür, die für mindestens zwei Jahre angesetzt ist. Die Bonner Dependance ist also streng genommen Nummer zwei und trotzdem das derzeit einzige Gin Yuu. 2014 sollen Filialen in Düsseldorf und Stuttgart öffnen.

"Wir machen keine Gastronomie, sondern Lifestyle", sagt Hahne. "Gesundheit und Nachhaltigkeit werden immer wichtiger und auch junge Menschen achten mehr und mehr darauf, was sie essen und woher das Essen kommt."

So würden für die moderne, europäisch abgewandelte, panasiatisch-pazifische Crossover-Küche des Hauses bevorzugt regionale Produkte mit möglichst kurzen Lieferwegen verwendet. "Wir müssen nicht extra dafür werben, dass bei uns alle Zutaten frisch sind. Das sieht der Gast sofort bei der Bestellung." Denn wie bei Vapiano gibt es auch im Gin Yuu "front cooking": Der Gast bestellt an der Theke der offenen Showküche und sieht der Zubereitung zu. Bezahlt wird ebenfalls über eine Chipkarte am Ausgang des Restaurants.

Auf der Speisekarte finden sich Vorspeisen wie die Veggie Nachos (Maistortilla, Gemüsechips, Erdbeer-Guacamole, Kaffir-Limetten-Dipp) für fünf Euro, Sushi Rolls wie Phoenix Roll (Scampi, Lachs, Avocado, eingelegter Ingwer) für 9,50 Euro, Nudelgerichte wie etwa Udon Chicken Sesam für acht Euro und Curryspezialitäten wie Green Jungle (Jasmin, Reis, grünes Curry, Karotte, Salat, Tomate, Gin Yuu Coleslaw, Goys-Chili-Sauce, Kristallbrot und wahlweise Hühnchen, Rind oder Scampi) für 7,50 Euro.

Im Erdgeschoss befindet sich neben der Showküche und den Esstischen auch eine gemütliche Lounge mit gläsernem Kamin. Das Lokal hat 650 Quadratmeter Gesamtfläche auf zwei Etagen, 230 Plätze innen und 140 Plätze auf der Terrasse. 90 Mitarbeiter sollen das thailändische Motto "Gin Ngai, Gin Yuu" umsetzen: Einfach essen, leichter leben. hgh

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