Pflanzung im Sinziger Generationenwald Junge Eichen als Erinnerung an besondere Ereignisse
SINZIG · "Der Generationenwald wird mehr und mehr zum Ort der Erinnerungen und der Emotionen", brachte es Sinzigs Bürgermeister Wolfgang Kroeger beim diesjährigen Pflanztag auf dem Mühlenberg auf den Punkt. Denn der Wald, für den im Jahr 2005 die ersten Generationenbäume gepflanzt wurden, wuchs erneut um 30 Bäume. Fast 280 Bäume, übrigens meist junge Eichen, erinnern an besondere Jubiläen und Ereignisse.
Karnevalsfreunde, Vereinsvertreter und Jubilare gaben sich auf dem Sinziger Mühlenberg ein Stelldichein. Grund war der jährliche Pflanztag im "Generationenwald", einer Einrichtung, die weit und breit ihresgleichen sucht. Das ganze Jahr über spazieren Menschen zum Generationenwald auf den Mühlenberg, um sich hier zu erinnern und zu gedenken.
Gepflanzt wurde unter Anleitung von Revierförster Stephan Braun dabei in durchaus lockerer Stimmung. Viele Familien und Vereine hatten ihr eigenes kleines Picknick dabei und feierten ein wenig.
In diesem Jahr wurde an Gold-, Silber und grüne Hochzeiten erinnert. Aber auch an Geburten und Sterbefälle. An bestandene Prüfungen und sonstige Erfolge. Die Prinzenpaare des letzten Jahres erhielten ebenso ihren Ehrenbaum wie die neuen ersten Schuljahre der Grundschulen der Stadt. Der frühere Vorsitzende des Vereins für Denkmalpflege, Dr. Günther Schell, und Walfried Degen von der Kroatienhilfe wurden beispielsweise ebenfalls mit Ehrenbäumen bedacht. Dies galt auch für den Heimat- und Bürgerverein Bad Bodendorf, der in diesem Jahr seine 25-jähriges Bestehen feierte. Aber auch Hans-Peter Floter, Sitzungspräsident der Närrischen Buben, wurde für die Brauchtumspflege im rheinischen Karneval mit einer "wachsenden Erinnerung" bedacht.
Kleine Überraschung für Sinzigs Stadtchef Wolfgang Kroeger, der normalerweise die Ehrenbäume vergibt. Zu seinem 60. Geburtstag erhielt er selbst einen Ehrenbaum. Die Sinziger Beigeordneten Charlotte Hager und Gunter Windheuser hatten dafür gesorgt.