Anna-Kapelle in Bachem Kleines Gotteshaus soll wieder zum Schmuckstück werden

BACHEM · Die Bachemer Anna-Kapelle soll wieder zum Schmuckstück des Ortes werden. Dies mit Hilfe freiwilliger Helfer aus der Dorfgemeinschaft, aber natürlich auch mit Fachkräften.

 Pastor Peter Dörrenbächer (r.) besichtigt die Arbeiten an der Anna-Kapelle in Bachem.

Pastor Peter Dörrenbächer (r.) besichtigt die Arbeiten an der Anna-Kapelle in Bachem.

Foto: Martin Gausmann

Zunächst standen - nach einer Hochzeitsmesse - Ausräumarbeiten auf dem Programm. Bänke und Altarverkleidung wurden von Mitgliedern der Bachemer Karnevalsgesellschaft in die Kirche Sankt Pius gebracht und dort fachgerecht gelagert. Andere Arbeiten wie das Entfernen des Teppichbodens oder die akkurate Schutzverkleidung der Orgel und des Hochaltars wurden fachmännisch von den Mitgliedern der Bürgergemeinschaft durchgeführt.

Mehrere Tage benötigten die Helfer, um den Windfang am Kapelleneingang zu entfernen, die Heizungsverkleidung zu demontieren oder die Wand, die im alten Teil der Kapelle eine Ehrentafel mit den Namen der im Ersten Weltkrieg gefallenen Bachemer Bürger verdeckte, freizulegen, und die jetzt wieder in ihrer Einzigartigkeit zu sehen ist. Beim Ausräumen des Kellers und des Speichers kam so manch alter kirchlicher Gegenstand zum Vorschein. So auch der alte Kreuzweg und mehrere Messbücher aus den Jahren um 1720.

Mittlerweile ist die gut erhaltene alte Treppe zum Altar auch wieder freigelegt. "Kaum zu verstehen, dass sie vor langer Zeit einmal einfach zubetoniert worden ist", meinte ein Mitglied des Bürgervereins. Im Anschluss wurden die Schachtarbeiten für die neue Heizungsanlage durchgeführt.

Am Samstag, 30. November, wird die Kapelle zu einer Baustellenbesichtigung für die Allgemeinheit geöffnet. Architekt Michael Unger wird dann alle Fragen der interessierten Besucher beantworten. Wann die Kapelle wieder geöffnet werden kann, steht noch nicht fest.

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